Wo wir sind ist vorne.

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Frontend ist ein Dschungel. HTML, CSS, JS – und täglich kommt ein neues Framework dazu. Wer den Überblick behalten will, sollte „Wo wir sind ist vorne“ hören. Der Podcast von Sarah und Moritz ist informativ, unterhaltsam, gnadenlos nerdig – und macht süchtig.

Als jemand, der sich beruflich mit Frontend-Programmierung rumschlägt, dachte ich: Ich hab das einigermassen im Griff. HTML, CSS, JavaScript – läuft. Dachte ich. Bis ich „Wo wir sind ist vorne“ entdeckt habe.

Seitdem weiss ich: Ich habe nichts im Griff. Oder anders gesagt: Ich wusste nicht mal, dass ich das wissen müsste.

Sarah Groß eine JavaScript-Jongleurin gelegentlich auch Meme-Fee und Moritz Glantz selbst ernannter HTML-Fundamentalist, machen eine sogenannte Latenight-Frontend-Talkshow. Und ja, sie nehmen den Begriff ernst – es geht spät zur Sache, mit Kaltgetränken, Witz, Hirn und einer beneidenswerten Fähigkeit, selbst <dialog>-Elemente wie Weltneuheiten wirken zu lassen.

Thematisch deckt der Podcast so ziemlich alles ab, was im Frontend-Universum kreucht, fleucht, deprecated wird oder gerade neu auf GitHub explodiert: UX, HTML, CSS, JavaScript, Tooling, Frameworks, Barrierefreiheit, Design, DOM-Zauberei und gelegentlich auch die psychologische Tiefenanalyse von z-index.

Und was mir wirklich gefällt: Sie reden nicht nur über das, was neu ist – sondern auch über Dinge, die schon ewig existieren, aber irgendwie komplett an mir vorbeigegangen sind.

Dabei ist der Podcast alles andere als trocken. Sarah und Moritz sind kreative Köpfe mit klaren Meinungen, nerdiger Begeisterung und der Fähigkeit, sich über ein missverstandenes ARIA-Label genauso zu amüsieren wie über überambitioniertes Tooling. Ihr Podcast ist gespickt mit Frotzeleien, Demo-Links, Quelltext-Perlen – und einer ungeheuerlichen Menge Input.

Und das bringt uns zu meinem Problem: Ich höre eine Folge, nehme mir vor, ALLES davon nachzuprobieren, die Demos durchzuklicken, Attribute zu googeln, die ich nicht kannte – und zack, ist schon die nächste Folge da. Willkommen im Kreislauf der Nerd-Schuldgefühle.

Aber ehrlich gesagt: Ich will, dass es so bleibt. Denn „Wo wir sind ist vorne“ ist nicht nur einer der besten deutschsprachigen Frontend-Podcasts – es ist eine Mischung aus Fortbildung, Comedy, Therapie und Late-Night-Show. Und das braucht man manchmal. Vielleicht sogar regelmässig.

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