Wieso WordPress

WordPress Logo

Wenn du etwas ins Netz stellen willst und keine Eier legende Wollmilchsau mit zu viel Zeit bist, landest du schnell bei WordPress. Doch Vorsicht: Schnell verbringst du wie ich zu viel Zeit in der WordPress-Community und hast viel Spass. Im Folgenden erkläre ich dir, warum ich hängen geblieben bin.

In der digitalen Welt ist eine gut strukturierte und leicht verwaltbare Website wichtig. Ein Content-Management-System (CMS) wie WordPress hilft dir, Inhalte ohne tiefgehende technische Kenntnisse zu erstellen und zu verwalten.

Der grösste Vorteil von WordPress ist seine einfache Bedienung und Anpassungsfähigkeit. Es gibt viele schöne Themes und nützliche Plugins, um deine Website nach Wunsch zu gestalten.

WordPress ist sehr beliebt und spart Zeit und Kosten, da keine umfangreichen Programmierkenntnisse nötig sind. Regelmässige Updates und eine aktive Community sorgen für Sicherheit und Aktualität.

WordPress wird von privaten Bloggern und grossen Unternehmen genutzt. Es bietet schnelle Entwicklung im Bereich CSS, Design und KI, wodurch deine Website stets modern bleibt.

Aber schauen wir uns das doch mal genauer an.


Kurze Einführung in WordPress

Für alle, die es lieber in einem Video sehen: Hier eine kurze Einführung, an der ich mitknüpfen durfte.

Learn WordPress: Einführung in WordPress | 5:00 Min

Marktanteile aller Webseiten-Tools

  1. WordPress: WordPress ist das am weitesten verbreitete CMS und hat einen geschätzten Marktanteil aller Webseiten von 43.1 %.

  2. Shopify: Shopify ist ein E-Commerce-orientiertes CMS und hat einen Marktanteil aller Webseiten von etwa 4,2 %.

  3. Wix: Wix ist ein Website-Baukasten mit einem geschätzten Marktanteil von 2,6 %.

  4. Squarespace: Squarespace ist ebenfalls ein Website-Baukasten mit einem Marktanteil aller Webseiten von 2.1 %.

  5. Joomla: Joomla ist ein weiteres populäres CMS mit einem Marktanteil von rund 1,7 %. 

  6. Drupal: Drupal ist ein leistungsstarkes und erweiterbares CMS, das sich insbesondere für komplexe und umfangreiche Websites eignet. Mit einem Marktanteil aller Webseiten von 1,1 %

  7. Adobes Systems: Adobes Systems kommt auf einen Marktanteil aller Webseiten von 1,0 %

Quelle: Themeisle 2024 CMS Market Share: Trends & Usage Statistics


Bekannte Beispiele

Von The Withe House bis zu Katy Perry – viele bekannte Websites vertrauen auf WordPress. Hier sind einige beeindruckende Beispiele, die zeigen, was mit WordPress alles möglich ist.

Main entrance of the Walt Disney company

Die WordPress-Webseite der Walt Disney Company ist beeindruckend und bekannt. Sie ist anschaulich und übersichtlich, führt den Besucher durch das Unternehmen und bindet geschickt Bild-, Grafik- und Videoinhalte ein. Der Blog informiert über News, Veranstaltungen und Filme und zeigt, wie vielseitig WordPress sein kann.

Bild von Dave Feusi

Dave Feusi, ein weltweit bekannter Jazz-Saxofonist und wichtiger Exponent der Schweizer Jazzszene, nutzt WordPress für seine Webseite. Dies ermöglicht ihm, seine Musik, Videos und Termine übersichtlich darzustellen und einfach zu aktualisieren. So hält er seine Fans stets auf dem Laufenden und präsentiert sein Werk klar und ansprechend.

Vogue Logo

Vogue, das führende Modemagazin, nutzt WordPress, um Inhalte effizient zu verwalten und ansprechend zu präsentieren. So kann Vogue Artikel, Bildergalerien und Videos zu aktuellen Mode- und Lifestyle-Trends veröffentlichen. Die flexible Plattform sorgt für ein modernes, benutzerfreundliches Erlebnis.

Weitere hervorragende Beispiele von Webseiten, die mit WordPress gestaltet wurden, findest du unter Showcase auf WordPress.org.


Wer stellt WordPress her?

Geschichte

Im Jahr 2003 beschlossen die Entwickler Matt Mullenweg und Mike Little, die Welt des Bloggens zu revolutionieren. Sie schufen WordPress, ein benutzerfreundliches Blog-Tool, das auf der Software b2/cafelog basierte.

Mit jeder neuen Version fügten sie coole Features hinzu und WordPress wuchs schnell. Die Community florierte, und WordPress entwickelte sich zu einem vielseitigen Werkzeug für alle Arten von Websites.

Was als kleine Idee begann, wurde zu einem weltweiten Phänomen. Unterschätze niemals die Macht einer grossartigen Idee!

Weiter Informationen zur WordPress Geschichte findest du unter:

Heute

Heute wird WordPress von einer engagierten Community aus Entwicklerinnen und Entwicklern, Designerinnen und Designern, Bloggerinnen und Bloggern sowie Unternehmerinnen und Unternehmern ständig weiterentwickelt. Überall auf der Welt kommen diese Enthusiasten zusammen, um ihre Leidenschaft für WordPress zu teilen. Von lokalen Meetups bis zu riesigen WordCamps sprudelt die Kreativität.

Diese Community ist das Herz von WordPress. Ständig werden neue Plugins und Themes entwickelt, Probleme gelöst und Ideen ausgetauscht. Egal, ob du erst anfängst oder bereits erfahren bist – hier findest du immer Unterstützung und Inspiration.

Die Stärke der WordPress-Community liegt in ihrer Vielfalt und Offenheit. Alle können mitmachen und beitragen, egal woher man kommt oder welche Vorkenntnisse vorhanden sind. Es werden nicht nur Programmierkenntnisse gebraucht, sondern alle Arten von Know-how sind gefragt. In der Community kannst du auch in viele neue Bereiche hineinschnuppern.

Kurz gesagt: Die WordPress-Community ist wie ein gut geöltes Team, das zusammenarbeitet, um das Internet ein wenig besser zu machen. Mach mit und erlebe die Magie selbst!

Community

Die WordPress-Community ist eine der grössten weltweit. Warum finde ich die Community noch faszinierender als die Software selbst? Das verrate ich dir auf dieser Seite.

Wohin geht es mit WordPress?

Die Zukunft von WordPress zu beschreiben, ist keine leichte Aufgabe, vor allem bei einer Software, die von einer Gemeinschaft freiwilliger Entwickler gestaltet wird. Jede Person bringt eigene Ideen und Vorstellungen ein, was verbessert werden könnte.

Die aktuelle Version

Am 21. November 2024 wurde die Version 6.7 unter dem Namen „Rollins“ veröffentlicht – eine Hommage an den Jazz-Saxophonisten Sonny Rollins. Er gilt als einer der grössten Improvisatoren und Pioniere des Jazz. Mit seiner technischen Brillanz, seinem innovativen Geist und seiner mutigen Herangehensweise an musikalischen Ausdruck hat er viele Generationen inspiriert.

Wie bei jedem Jahresend-Release bringt auch diese Version ein neues Standard-Theme: „Twenty Twenty-Five“. Alle Details zu den Neuerungen sind auf der offiziellen Seite WordPress 6.7 zu finden.

Ausblick auf 2025

Für das Jahr 2025 sind, wie gewohnt, drei neue Versionen geplant:

VersionGeplantes Veröffentlichungsdatum
6.8April 2025
6.9Juli 2025
7.0November 2025

Der Vier-Stufen-Plan

Mit der Einführung des Block-Editors „Gutenberg“ wurde ein langfristiger Plan für grundlegende Verbesserungen von WordPress verabschiedet:

  1. Leichtere Bearbeitung:
    Diese Phase wurde bereits umgesetzt und wird stetig optimiert.

  2. Anpassung der Website:
    Zu dieser Phase gehören Blöcke, das Blockverzeichnis und Block-Themes. Obwohl hier bereits vieles umgesetzt wurde, gibt es noch Arbeit bei Vorlagen und Templates.

  3. Zusammenarbeit:
    Aktuell befindet sich WordPress mitten in dieser Phase. Ziel ist es, die Zusammenarbeit an Inhalten einfacher und intuitiver zu gestalten.
    • Ein weiteres wichtiges Ziel ist die Neugestaltung des Admin-Dashboards. Vorschläge und Diskussionen dazu finden sich auf der Seite Phase 3: WordPress Admin Redesign.

  4. Mehrsprachigkeit:
    Die Kernimplementierung für mehrsprachige Websites ist in Planung. Besonders für Länder wie die Schweiz, in denen mehrere Sprachen verbreitet sind, ist diese Funktion von grossem Interesse.

Wer sich für die Geschichte von WordPress interessiert, kann auf der Seite „History – WordPress.org“ eine Übersicht aller bisherigen Versionen und Veröffentlichungsdaten finden.

Stand der Dinge

Matt Mullenweg, CEO von Automattic und leitender Entwickler von WordPress, gibt regelmäßig in seiner Rede „State of the Word“ Einblicke in die Entwicklungsziele und Community-Projekte. Diese Reden sind nicht nur informativ, sondern auch inspirierend für alle, die sich für die WordPress-Welt interessieren.

Wer sich alle «Stat of the Word» Reden ansehen will, findet diese auf YouTube im WordPress-Kanal unter «State of the Word».

Weitere Informationen

  • Roadmap – WordPress.org:
    Die geplanten Funktionen der kommenden Versionen sind auf der Roadmap-Seite zu finden.

  • WordPress Beta Tester – Plugin:
    Wer frühzeitig testen möchte, woran die Entwickler arbeiten, kann das Plugin „WordPress Beta Tester“installieren.

  • Playground mit der Nightly-Version:
    Wer die aktuellen Entwicklungen direkt im Browser testen möchte, kann den Playground mit der Nightly-Version verwenden.

  • Developer Blog:
    Auf dem Developer Blog gibt es die neuesten Nachrichten zur WordPress-Entwicklung (auf Englisch, vor allem für Entwickler*innen).

Alternativen zu WordPress

WordPress ist der Marktführer unter den Content-Management-Systemen (CMS), aber es gibt viele Alternativen – etwa 250 bis 300 Programme. Diese reichen von einfachen Blog-Baukästen bis zu umfassenden Enterprise-Systemen.

Die Wahl des passenden CMS hängt von den spezifischen Anforderungen deines Projekts ab. Ein Vergleich der gängigsten Systeme kann helfen, die beste Lösung zu finden – selbst wenn du am Ende wieder bei WordPress landest.

Und wer weiss, vielleicht entdeckst du dabei sogar neue, spannende Möglichkeiten!

Die beste Alternative!

Logo HTML, CSS, JavaScript

Die beste Alternative zu WordPress ist das selbst Programmieren! Ja, das sage ich als Frontend-Programmierer und Dozent für Programmiersprachen. 😉

Stellt euch vor: Mit HTML, CSS und JavaScript taucht ihr in Libraries und Frameworks ein. Es macht riesigen Spass, aber wer hat schon die Zeit dafür? Am Ende zählt der Content der Webseite.

Hat jemand von euch das Wissen eines Top-Designers, Programmierers und Marketing-Spezialisten in einer Person? Wenn ja, meldet euch!

Auch ich greife oft auf WordPress zurück. Es ist unschlagbar, wenn man nicht die Zeit oder das umfassende Wissen hat, eine perfekte Webseite allein zu erstellen. WordPress ermöglicht kreative, funktionale und zugängliche Webseiten.

Selbst Programmieren ist toll, aber WordPress bleibt für viele die beste Wahl. Fröhliches Coden und WordPressen!

Alternative Content-Management-Systeme

Logo Drupal

Drupal besticht durch seine umfassenden Anpassungsmöglichkeiten und integrierten Funktionen, die es besonders für komplexe und grosse Webprojekte ideal machen, im Vergleich zu WordPress, Joomla und Typo3.

Joomla Logo

Joomla bietet eine ausgewogene Kombination aus Benutzerfreundlichkeit und Flexibilität, ideal für Nutzer, die fortgeschrittene Benutzerverwaltung und eingebaute Mehrsprachigkeit benötigen, im Vergleich zu WordPress und Typo3.

Typo3 Logo

Typo3 zeichnet sich durch seine hohe Sicherheit und Robustheit aus, was es für umfangreiche Unternehmenswebsites besonders geeignet macht, im Vergleich zu WordPress, Joomla und Drupal.

Website-Baukaesten

Wenn es darum geht, eine Website schnell zu erstellen, stehen zwei Optionen zur Verfügung: die schicken Website-Baukästen und die mächtigen Content-Management-Systeme (CMS).

Website-Baukasten: Diese Tools sind wie die IKEA-Möbel der Webdesign-Welt – einfach zusammenzubauen und ziemlich schick anzusehen. Mit Drag-and-drop kann sogar deine Oma eine Webseite bauen. Hosting und Domeinregistrierung sind inklusive. Der Haken? Du sitzt in deren Ökosystem fest wie eine Spinne im Netz.

Content-Management-Systeme: CMS wie WordPress sind eher wie ein Schweizer Taschenmesser – vielseitig und flexibel. Du kannst deine Webseite jederzeit zu einem anderen Provider umziehen. Allerdings benötigst du dafür ein bisschen Know-how. Dafür hast du die Freiheit, dein CMS nach Belieben anzupassen.

Website-Baukästen sind ideal für schnelle, unkomplizierte Webseiten. CMS sind für diejenigen, die Kontrolle und Flexibilität schätzen.

Für mich kommen Baukasten-Systeme nicht infrage – ich traue diesen Plattformen nicht über den Weg. Aber hey, vielleicht sind sie ja genau das Richtige für dich.

Zu den bekanntesten Baukasten-Systemen gehören:


Wieso nutze ich es?

Die Antwort darauf ist, wie WordPress selbst, flexibel. Es gibt viele gute Gründe, aber auch einige kritische Aspekte, die man nicht verschweigen sollte. 

Als ich das erste Mal mit WordPress gearbeitet habe, war ich beeindruckt, wie schnell ich eine funktionierende Website erstellen konnte. Doch je tiefer ich eintauchte, desto mehr sah ich die Schwächen wie Nutzerverwaltung oder Medienhandling und vieles mehr. Klar, Plugins lösen vieles, aber das ständige Suchen nach den richtigen Erweiterungen ist wie das Wühlen in einer unaufgeräumten Werkzeugkiste.

Trotzdem – oder gerade deswegen – liebe ich WordPress. Es liefert nicht alles vorgefertigt, sondern lässt mir die Freiheit, genau das einzubauen, was ich brauche, ohne mich mit unnötigem Ballast herumzuschlagen.

Open Source

Ich habe zu oft miterlebt, wie geschlossene Systeme plötzlich abgeschaltet oder unbrauchbar wurden. Ich erinnere mich noch lebhaft an Projekte, bei denen wir über Wochen Inhalte mühsam von einer Plattform migrieren mussten – nie wieder. Mit WordPress weiss ich: Der Code gehört mir, die Inhalte sind sicher.

Open Source bedeutet Verantwortung – und genau das macht es so spannend. Die WordPress-Community ist ein engagiertes Netzwerk, das den Code stetig pflegt und weiterentwickelt. Entscheidungen brauchen hier ihre Zeit, doch am Ende entsteht etwas, das Hand und Fuss hat. Allerdings frage ich mich manchmal, ob wir das veraltete Admin-Interface jemals in den Ruhestand schicken – oder ob es uns noch lange begleiten wird.

Block-Editor

Als Frontend-Entwickler war ich lange ein Fan des klassischen Editors. TinyMCE war schlicht, funktional – genau mein Ding. Der Block-Editor fühlte sich zunächst an wie eine Baustelle, die ich nicht betreten wollte. Doch mit der Zeit wurde er besser, vielseitiger. Heute bin ich dankbar, dass ich flexibel eingreifen kann, wenn es sein muss, aber auch schneller arbeiten kann, wenn ich will. Vielleicht hat er mich nicht erobert, aber wir sind inzwischen gute Kollegen.

Die Community

Anfangs wollte ich nur programmieren. Doch je länger ich dabei war, desto mehr verstand ich: WordPress ist mehr als Software – es sind die Menschen. Heute habe ich Freunde auf der ganzen Welt, Menschen, die weit über den Code hinaus inspirieren. Wenn ich reise, dann oft, um sie zu besuchen. WordPress hat meine Perspektive erweitert – beruflich und privat.

Empfehle ich WordPress?

Es kommt auf das Projekt an. Manchmal ist ein Baukasten-System sinnvoller, manchmal ein anderes CMS. Doch WordPress hat etwas, das ich nicht missen möchte: Freiheit, Flexibilität und eine Community, die begeistert. Für mich bleibt es ein treuer Begleiter – auch wenn ich ab und zu darüber fluche.