USA-Hacks

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USA-Hacks ist wie ein regelmässiges Podcasttagebuch aus Amerika – geschrieben mit Mikrofon statt Kugelschreiber. Technik, Alltag, Medien, Silicon Valley – erzählt von einem Schweizer, der drüben lebt. Und dem ich seit Jahren sehr gerne zuhöre.

Ich weiss nicht mehr genau, wann ich USA-Hacks zum ersten Mal gehört habe. Aber ich weiss noch, was mich sofort abgeholt hat: ein Schweizer Akzent mitten im amerikanischen Alltag. Marcel Neuhäusler, Auswanderer, Techmensch, Familienvater – und für mich seither eine Art akustischer Brieffreund.

Der Podcast ist im Grunde ein klassischer Tagebuch-Podcast. Wöchentlich meldet sich Marcel mit einem persönlichen Update aus seinem Leben in den USA – über Gadgets, Medien, Wissenschaft, Technik, Gesellschaft, Familie, Alltag und alles, was ihm sonst noch durch den Kopf geht. Mal sehr konkret, mal philosophisch, mal einfach so, wie man’s einem guten Freund erzählen würde. Nur mit Mikrofon.

Was USA-Hacks besonders macht, ist die Perspektive: Marcel lebt mitten in der Tech-Welt – Silicon Valley, Informatikhintergrund, Nerdbrille inklusive – aber er schaut drauf mit den Augen eines Schweizers. Das heisst: präzise, manchmal skeptisch, aber immer neugierig. Und manchmal sogar leicht ironisch, was in einer Welt voller KI-Hype, App-Neuerscheinungen und Digitalisierungsoffensiven sehr wohltuend sein kann.

Natürlich gibt’s auch diese Momente, in denen ich mir wünsche, er würde sich stärker zur politischen Lage äussern – gerade in einem Land wie den USA, wo politischer Alltag schnell zur Netflix-Serie wird. Aber Marcel bleibt da lieber zwischen den Zeilen. Und ehrlich gesagt: Vielleicht ist das sogar sympathischer, als alles mit Meinung zuzukleistern.

Was mich über die Jahre aber wirklich berührt hat: Die Langfristigkeit. Ich habe in diesem Podcast nicht nur die USA kennengelernt, sondern auch Marcels Leben. Ich habe miterlebt, wie seine Töchter gross wurden. Wie sie ausgezogen sind. Wie sie eigene Familien gründeten. Und obwohl ich ihm nie begegnet bin, hab ich das Gefühl, ihn irgendwie zu kennen.

Das ist die Magie von Tagebuch-Podcasts. Man hört nicht nur zu – man bleibt. Man wächst mit. Und man merkt irgendwann: Wenn da mal keine neue Folge mehr käme, dann würde mir tatsächlich was fehlen.

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